Der Kommunalwald in Brandenburg spielt eine wichtige Rolle beim Klimaschutz, da die wachsenden Baumbestände mehr Kohlendioxid speichern können. Aktuell ist der Holzzuwachs in diesen Wäldern besonders hoch. Dies stellt einerseits eine Chance für die Holznutzung dar, andererseits steigen auch die Kosten für die Waldbewirtschaftung deutlich an. Trotz höherer Einnahmen aus Holzverkäufen und Subventionen reichen die Mittel für eine nachhaltige Bewirtschaftung nicht aus, weshalb gefordert wird, weitere Ökosystemleistungen finanziell anzuerkennen.
Die Kommunalwälder in Brandenburg haben von 2012 bis 2022 einen Anstieg des Holzvorrats verzeichnet, und auch die Menge an Totholz, welche die Biodiversität fördert, ist gestiegen. Staatssekretär Gregor Beyer betont die Bedeutung der Wälder für die Ökonomie, Erholung und den Klimaschutz und lobt die Kommunen für das Widerstehen von Privatisierungsversuchen.
Der Kommunalwaldtag zielt darauf ab, die Kommunen für Herausforderungen rund um den Wald zu sensibilisieren und sie zu aktivem Handeln auf Verbandsebene zu ermutigen. Der Kommunalwald soll als wichtiger Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge gewürdigt werden. Beyer weist auf die enge Verbindung zwischen Bürgern und kommunaler Verwaltung in Bezug auf den Kommunalwald hin.
In Brandenburg umfassen die Kommunalwälder 70.000 Hektar, was sechs Prozent der gesamten Waldfläche entspricht. Mit über 1,1 Millionen Hektar Wald und 37 Prozent Waldfläche ist das Land das waldreichste in Ostdeutschland.
Quelle: MLEUV Land Brandenburg