Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat das Förderprogramm „Geteilte Geschichte – Gemeinsame Gegenwart“ für 2026 bis 2030 ins Leben gerufen. Anlässlich der Jahrestage der Friedlichen Revolution (30 Jahre) und der deutschen Einheit (40 Jahre) unterstützt die Stiftung Projekte, die eine Auseinandersetzung mit der Geschichte der deutschen Teilung und Einheit ermöglichen. Besonderer Wert wird auf die Erreichung bisher weniger berücksichtigter Menschen und Regionen gelegt. Ziel ist es, die historischen Ereignisse ab den 1970er Jahren verständlich zu machen und ihre Bedeutung für das heutige Zusammenleben zu verdeutlichen.
Das Programm ist zweigeteilt: In der ersten Phase von 2026 bis 2028 stehen Beteiligung, regionale Verwurzelung und innovative Vermittlungsansätze im Fokus, wobei auch ländliche Gebiete einbezogen werden sollen. Für die Jahre 2029 und 2030 sollen Projekte gefördert werden, die die Erinnerungsjahre mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, digitalen Formaten und internationalen Kooperationen gestalten.
Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Stiftung, betont die Bedeutung, die Ereignisse wie die Friedliche Revolution und die deutsche Einheit aktuell zu halten und ihre Relevanz für die Gegenwart herauszustellen. Förderanträge können jährlich bis zum 30. Juni für Summen ab 60.000 Euro und bis zum 31. August für kleinere Projekte eingereicht werden. Üblicherweise dauern die Projekte ein Jahr, und Anträge können auch unabhängig vom Förderschwerpunkt gestellt werden.
Weitere Informationen zum Förderschwerpunkt: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/foerderschwerpunkt_geteiltegeschichte
Weitere Informationen zur Projektförderung: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/foerderung/projektfoerderung
Quelle: Bundesstiftung Aufarbeitung