Die Verbände Waldbesitzerverband Brandenburg und Familienbetriebe Land und Forst Brandenburg fordern in einem Brief an das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz eine Überarbeitung der Sommerschonzeit für die Jagd.

Sie argumentieren, dass die Wälder aufgrund von Klimawandel, Dürre, Schädlingen und anderen Extremereignissen bereits stark geschädigt sind und durch die Schonzeitregelung der notwendige Waldumbau behindert wird. Die Verbände betonen, dass ihre Mitglieder große Anstrengungen unternehmen, um geschädigte Flächen aufzuforsten und den Waldumbau zu klimaresilienten Mischwäldern voranzutreiben. Sie sehen in der Bejagung einen notwendigen Schutz der Investitionen gegen Wildschäden. Die derzeitige Schonzeit wird als Hindernis angesehen, da sie den Waldschutz im Vergleich zu landwirtschaftlichen Flächen vernachlässigt.
Die Verbände fordern deshalb eine Aufhebung der Sommerschonzeit auch im Wald und eine Verlängerung der Jagdzeit auf Schalenwild bis Ende Januar. Sie betonen die Notwendigkeit klarer politischer Signale zur Unterstützung des klimaangepassten Waldumbaus und die Bedeutung einer nachhaltigen Jagd zur Erreichung einer Balance zwischen Wildbestand und Waldentwicklung.
Quelle/Foto: Waldbesitzerverband Brandenburg e.V.