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Am Dienstag, 8. Juli 2025 um 11:00 Uhr findet im Museum Viadrina eine Themenführung zum „Silber der Neumark“ mit Dr. Sonja Michaels statt.

Die neue Kabinettausstellung bringt Besucherinnen und Besucher des Frankfurter Junkerhauses seit wenigen Tagen in die Welt des 17. und 18. Jahrhunderts zurück. Die Neuerwerbung des zehn Silberobjekte umfassenden „Frankfurter Silberschatzes“ stellt für das Städtische Museum Viadrina einen der bisher spektakulärsten Ankäufe dar.

Die Objekte, darunter ein Becher, eine Kanne, die Amtskette der Küstriner Hofrichter und Bürgermeister sowie mehrere Abendmahlskelche und Gefäße sind Sachzeugen aus der Vergangenheit der Neumark. Sie verweisen zudem auf das heimische Kunsthandwerk und auf Menschen, welche die Geschicke dieser Region prägten.

In der etwa 45-minütigen Führung erfahren die Teilnehmenden, wie es zu dem Ankauf kam und auf welchen Wegen der neue „Schatz“ an die Oder nach Frankfurt gelangte.

Max. Teilnehmerzahl: 12 Personen

Gebühr inkl. Eintritt: 7,30 Euro/Person, ermäßigt: 5,40 Euro/Person, Kinder unter 14 Jahren: 2,00 Euro/Person, Kinder unter sechs Jahren: frei  Um Anmeldung wird gebeten (T: 0335 4015629, E: anmeldung@museum-viadrina.de).

Später am Tag folgt im Museum von 17:00 bis 19:00 Uhr eine Vorführung und Diskussion zum Film „Da standen wir vor dem Nichts“.  Es handelt sich um eine Dokumentation von Reinhard Joksch, herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Zum Inhalt: In einer Blitzaktion wurden 1953 nahezu 700 Hotels, Pensionen, Gaststätten und kleine Betriebe an der Ostseeküste der DDR auf sogenannte „Wirtschaftsverbrechen“ hin überprüft. Ergebnis dieser Aktion: mehr als 440 beschlagnahmte Objekte mit einem Wert von über 30 Millionen Mark, Einzug von Bargeld und Wertsachen in der Höhe von 2,3 Millionen Mark.

Die vormaligen Eigentümerinnen und Eigentümer wurden vertrieben oder wegen angeblicher Wirtschaftsverbrechen zu langen Haftstrafen verurteilt. Der Vorwurf: Verstoß gegen die Wirtschaftsgesetze der DDR. In Wirklichkeit ging es um die Enteignung der privaten Ferienunterkünfte an der Ostsee. Der Film lässt die Opfer zu Wort kommen und veranschaulicht die staatliche Willkür anhand einzelner Schicksale.

Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ermöglicht und in Kooperation mit der Volkshochschule Frankfurt (Oder) durchgeführt.

Der Eintritt ist frei. Anmeldung: T: 0335 542025 oder über die Website der Volkshochschule

Quelle: PM  Stadtverwaltung Frankfurt (Oder)

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