Das Ordnungsamt Fürstenwalde/Spree wird digital: Ab 1. September informiert die Behörde Bürgerinnen und Bürger über einen eigenen Facebook-Auftritt – und verspricht dabei mehr Transparenz und Bürgernähe.

Die Stadt Fürstenwalde geht neue Wege in der Bürgerkommunikation. Das Ordnungsamt startet am 1. September einen eigenen Facebook-Kanal als Unterseite der Stadtverwaltung. Ziel ist es, die Einwohner schneller und direkter über aktuelle Entwicklungen zu informieren.
„Wichtig ist, dass sich die Menschen mit unserer Stadt verbunden fühlen und Verantwortung übernehmen“, erklärt Bürgermeister Matthias Rudolph die Motivation hinter dem digitalen Schritt. „Zu verstehen, welche Regeln es warum gibt, macht oft den Unterschied. Durch verständliche und transparente Informationen schaffen wir die Grundlagen dafür.“
Was erwartet die Bürger?
Der neue Kanal soll vier zentrale Bereiche abdecken:
Monatliche Schwerpunkte geben regelmäßig Einblicke in verschiedene Aufgabenfelder. Ob Hundekontrollen, Spielplatz-Sicherheit, Anliegerpflichten oder die Organisation von Wahlen – die Behörde will ihre vielfältige Arbeit verständlich erklären.
Verkehrsrechtliche Anordnungen werden sowohl kurzfristig als auch langfristig kommuniziert. Von Baustellen-Umleitungen über Umzugs-Sperrungen bis hin zu dauerhaften Verkehrsschilder-Änderungen – inklusive der Hintergründe solcher Entscheidungen.
Aktuelle Aktivitäten umfassen besondere Aktionen wie Fahrzeugauktionen, aber auch Aufrufe zur Bürgermithilfe. Die Behörde möchte gezielt zu Meldungen über Müllecken, abgestellte Fahrzeuge oder Fundräder ermutigen.
Einblicke ins Leistungsspektrum versprechen spannende Reportagen aus dem Arbeitsalltag. Wie läuft eigentlich das Umsetzen eines Fahrzeugs ab? Was passiert bei einem Lärmbeschwerdefall? Solche Fragen sollen durch die Begleitung echter Einsätze beantwortet werden.
Transparenz als Ziel
„Der neue Kanal bietet die Möglichkeit, aktuelle Hinweise aus erster Hand zu erhalten und gleichzeitig einen transparenten Blick hinter die Kulissen zu werfen“, heißt es aus dem Rathaus. Die Mitarbeiter hätten sich „etwas richtig Gutes ausgedacht“ – Details werden aber noch nicht verraten.
Der Facebook-Auftritt ist ab 1. September unter einer eigenen URL erreichbar. Bereits ab dem 26. August soll der Link auf der städtischen Homepage zu finden sein.
Bürgermeister Rudolph betont die demokratische Dimension des Projekts: „Eine Stadt lebt vom Engagement ihrer Menschen. Wer gut informiert ist, kann Verantwortung übernehmen und sich aktiv einbringen.“ Mit dem digitalen Kanal will die Verwaltung genau dieses Verantwortungsgefühl stärken – bürgernah, verständlich und ohne Umwege.
Ob der Facebook-Kanal tatsächlich zu mehr Bürgerbeteiligung führt, wird sich zeigen. Eines ist jedoch sicher: Fürstenwalde wagt einen interessanten Versuch, Verwaltungsarbeit transparenter und zugänglicher zu machen.
Quelle: Stadtverwaltung Fürstenwalde