Mit klaren Forderungen und konkreten Zusagen ist Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert von der Verkehrsministerkonferenz (VMK) am 30. Oktober 2025 in Straubing zurückgekehrt. Im Mittelpunkt standen die Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrs, der Ausbau der Bundesfernstraßen und die Sicherheit auf Landstraßen.
Luftverkehr: Steuer runter, Standort stärken
„Fliegen darf kein Luxus für Wenige werden“, betonte Tabbert in seiner Rede. Deutschland sei im europäischen Vergleich zu teuer, Fluggesellschaften würden sich zunehmend abwenden. Seine Forderung: Die Luftverkehrssteuer muss runter – und zwar schnell. Für Brandenburg und den Flughafen BER sei dies von existenzieller Bedeutung. Positiv bewertete der Minister die Zusage des Bundes, die Unterstützung für kleine Flughäfen fortzusetzen, um die hohen Kosten der Flugsicherung abzufedern.
A14: Lückenschluss jetzt umsetzen
Beim Thema Bundesfernstraßen nahm Tabbert den Bundesverkehrsminister beim Wort: „Was baureif ist, wird auch gebaut.“ Der Bund stellt für die Jahre 2026 bis 2029 zusätzliche drei Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität bereit. Für Brandenburg bedeutet das vor allem: Die A14 muss endlich fertiggestellt werden. Das Baurecht liegt für alle Abschnitte vor. „Jetzt erwarten wir, dass der Bund die noch offenen Lückenschlüsse schnell beginnt“, so Tabbert.
Mehr Sicherheit auf Landstraßen
Besonders alarmierend sind die Unfallzahlen auf Landstraßen: 2024 starben 57 Prozent aller Verkehrsopfer auf diesen Straßen. Für ein Flächenland wie Brandenburg mit seinen vielen Alleen sei die Verkehrssicherheit daher von größter Bedeutung. Die VMK verabschiedete klare Empfehlungen – von besserer Infrastruktur bis zu strengeren Regeln.
Fußverkehr: „Mobilität fängt bei den Füßen an“
Ein besonderes Anliegen ist Tabbert der Fußverkehr. „Die Mobilität fängt bei den Füßen an“, sagte der Minister. Es gehe um sichere Schulwege und die Verbesserung der Infrastruktur, denn in einigen kleineren Orten gebe es nicht einmal Gehwege. Tabbert begrüßte, dass auch die Belange des Fußverkehrs im Sondervermögen des Klima- und Transformationsfonds berücksichtigt werden.
Quelle: MIL des Landes Brandenburg




