Der Comic-Brunnen auf dem Brunnenplatz ist aufgrund einer Havarie und eines technischen Defekts an den Pumpen nicht mehr in Betrieb. Ein Starkregenereignis hat zu einer Überflutung des Pumpenschachtes und zum Ausfall der drei Umwälzpumpen geführt, wodurch diese stark beschädigt wurden. Die Reparaturkosten würden etwa 10.000 Euro betragen, aber ein Erfolg der Reparatur ist nicht garantiert, sodass die Stadtverwaltung den vollständigen Ersatz der Pumpen bevorzugt, was etwa 15.000 Euro kosten würde. Zusätzliche Vorkehrungen zur Vermeidung zukünftiger Havarien erhöhen die Finanzierungssumme auf rund 20.000 Euro, die im Haushalt für 2024 nicht vorgesehen ist. Die Neuanschaffung und der Einbau der Pumpen erfordern eine Ausschreibungszeit von vier bis sechs Wochen und zusätzliche Planungszeit. Da die Brunnenanlagen im Oktober winterfest gemacht werden, ist eine Inbetriebnahme des Comic-Brunnens in diesem Jahr nicht möglich; erst in der Saison 2025 ist mit einer Wiederinbetriebnahme zu rechnen, sofern die Finanzierung gesichert ist.
Die Stadtverwaltung hält am Comic-Brunnen fest, der 2001 errichtet wurde und bis 2030 durch Fördermittel gebunden ist. Technische Standards haben sich seitdem verändert; so müssen defekte Teile oft komplett ersetzt werden, da sie in der originalen Ausführung nicht mehr verfügbar sind. Die Brunnenanlage muss regelmäßig an moderne Gegebenheiten angepasst werden. Beispielsweise ersetzen heute Schraubverbindungen die damals verwendeten Schweißverbindungen, was Reparaturen erleichtert. Eine Wasserenthärtungsanlage und eine Sandfilteranlage wurden installiert, um Verkalkungen und Sedimentation entgegenzuwirken. Viele Kabel sind brüchig und müssen ersetzt werden, und vorhandene Kabelkanäle sind ausgelastet. Die Konstruktionen am Einlauf und des unteren Brunnenbeckens müssen verbessert werden, um Verschmutzungen zu bewältigen.
Zudem wird die Brunnenanlage oft mutwillig verstopft, was bisher durch Meldeketten verhindert werden konnte. Die Instandsetzung der Anlage kann nur schrittweise und finanziell begrenzt umgesetzt werden.
Quelle: Stadtverwaltung Frankfurt (Oder)
