Im Juli stieg die Arbeitslosenquote in Frankfurt (Oder) und den Landkreisen Märkisch-Oderland sowie Oder-Spree leicht auf 6,3 Prozent an. Insgesamt waren 14.255 Personen arbeitslos gemeldet, was im Vergleich zum Vormonat einen Anstieg von 236 Personen und im Vergleich zum Vorjahr von 693 Personen bedeutet. In dieser Zeit haben 12 Betriebe neu Kurzarbeit angezeigt. Die endgültigen Zahlen zur Kurzarbeit sind verzögert, da Unternehmen bis zu drei Monate für die Abrechnung Zeit haben.
Die stellvertretende Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Frankfurt (Oder), Kerstin Kurths-Buchloh, führt den Anstieg auf die Ferienzeit und die schwache Konjunktur zurück, merkt jedoch an, dass es weiterhin viele freie Stellen gibt. Marco Schulz, Geschäftsführer des Jobcenters Märkisch-Oderland, betont die Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche durch die Jugendberufsagentur und weist auf die Möglichkeit von Praktika hin, die über die Plattform www.einfachpraktikum.de gefunden werden können.
Frank Mahlkow, Geschäftsführer des Jobcenters Frankfurt (Oder), hebt die Bedeutung von Gesundheit für den beruflichen Erfolg hervor und versichert, dass Unterstützung auch bei gesundheitlichen Problemen angeboten wird. Beratung und Hilfe zur beruflichen Rehabilitation sind online buchbar.
Im Detail meldeten sich im Juli 2.714 Personen neu arbeitslos, und 2.475 beendeten ihre Arbeitslosigkeit. Die Langzeitarbeitslosigkeit und die Arbeitslosigkeit unter 25-Jährigen nahmen ebenfalls zu. Die Quote der jugendlichen Arbeitslosen lag bei 8,0 Prozent. Der Anteil der ausländischen Arbeitslosen betrug 21,8 Prozent. Zudem wurden 566 neue offene Stellen gemeldet, wobei insgesamt 2.078 Stellen vakant waren.
Bei den Jobcentern der Region waren 9.501 Arbeitslose gemeldet, was einen Anstieg sowohl gegenüber dem Vormonat als auch gegenüber dem Vorjahr darstellt.
Quelle: PM Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)