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Im Jahr 2027 begeht man den 250. Geburtstag von Heinrich von Kleist. Dazu plant die Stiftung Kleist-Museum in Frankfurt (Oder), dem Geburts- und Studienort Kleists, eine neue Dauerausstellung. Anfang 2024 wurde ein europaweiter Wettbewerb für die Neugestaltung dieser Dauerausstellung ausgerufen, den das Hamburger Büro Sunder-Plassmann & Werner Szenografie gewonnen hat. Sie setzten sich gegen 19 andere Bewerber durch.

Heinrich von Kleist zählt heute zu den wichtigsten deutschsprachigen Dramatikern und Dichtern. Die Jury aus Experten verschiedener Bereiche wählte Sunder-Plassmann & Werner Szenografie aufgrund ihrer künstlerischen und ästhetisch anspruchsvollen Herangehensweise. Das Büro ist bekannt für seine Raumkonzepte und Installationen und hat bereits mehrere Projekte für bekannte Museen umgesetzt, darunter das Museum der Unschuld in Istanbul, welches den European Museum of the Year Award erhielt.

Entwurf Ausstellungsraum Der zerbrochne Krug © Sunder-Plassmann-Werner-Szenografie

In den nächsten Jahren soll intensiv an der neuen Dauerausstellung gearbeitet werden. Ziel ist es, neue Perspektiven auf Kleist und sein Werk zu bieten und Bezüge zur Gegenwart herzustellen. Die Ausstellung wird auf aktuellen Forschungsergebnissen basieren und unter anderem originale Handschriften Kleists sowie Kunstwerke aus der DDR-Zeit präsentieren. Es soll ein erweitertes Sprachangebot geben und die Ausstellung wird auch digitale Elemente beinhalten sowie barrierearm gestaltet sein.

Die Beschäftigung mit Kleist in Museumskontexten begann 1922 mit einem Gedenkzimmer in seinem Geburtshaus. Das Haus wurde 1945 zerstört, aber 1953 gab es eine neue Gedenkstätte in der Stadtbibliothek. 1968 zog die Gedenk- und Forschungsstätte in die Garnisonschule an der Oderpromenade, wo sich heute das Kleist-Museum befindet. Zum 200. Todestag Kleists 2011 eröffnete ein Neubau mit der aktuellen Dauerausstellung, und 2027 soll nun die Geschichte dieser Kulturinstitution mit einer neuen Ausstellung fortgesetzt werden.

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Vorschaubild: Entwurf Ausstellungsraum Briefkommunikation 1800 (c)Sunder-Plassmann & Werner Szenografie
Quelle: Stiftung Kleist-Museum

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