„Die Bilder von Stefan Völker sind eine Augenweide.“Er muss es wissen, denn er kann Vergleiche ziehen. Sobald Bürgermeister Henryk Pilz aus seinem Büro tritt, ist er aktuell von den Werken des Schöneicher Künstlers umgeben.
Stefan Völker war Bauingenieur und Architekt. Jetzt, als Rentner, malt er viel. Er probiert immer neue Techniken aus. Deshalb heißt die Ausstellung „Gedrucktes und Gemaltes“. Seit Freitagabend kann man die Ausstellung im Rathaus Erkner sehen. Es gibt große Ölgemälde auf Ebene 3 und feine Werke wie Holzschnitte, Linolschnitte, Kaltnadelradierungen (eine Drucktechnik) und Aquarelle (Wasserfarben auf Papier) im Foyer. Die Ausstellung vereint Gegensätze in der Kunst. Dieser Kontrast ist gewollt.
Fast 70 Gäste kamen zur Eröffnungsfeier. Stefan Völker führte die Gäste durch die Ausstellung. Er erklärte seine Arbeitsweise und beantwortete Fragen.
Der Künstler Andreas Toth aus Schöneiche hielt eine Rede. Er war Gast-Professor an der Humboldt-Universität in Berlin. Andreas Toth erklärte: „Farben sind in der Malerei sehr wichtig. Morgens, mittags und abends sehen Farben anders aus. Das nennt man Farbenspiel.“
Andreas Toth verglich Stefan Völkers Werk „Die Wolke“ mit Bildern von Claude Monet. Claude Monet malte eine Serie über einen Getreidehaufen. Auch Stefan Völker hat das Phänomen einer goldenen Wolke über der Ostsee gemalt. Ein Fotograf, der anwesend war, bestätigte dieses „Himmelsfenster-Phänomen“. Er hat es selbst auf Fotos festgehalten.
Thomas Scheerbarth begleitete die Vernissage mit Musik. Er spielte auf einem Hang, einem melodisch-perkussiven Instrument (ein Instrument zum Klopfen und Spielen von Melodien). Ein Hang sieht aus wie zwei verklebte Halbkugeln aus Metall, ähnlich einem Kugelgrill.
Stefan Völker bedankte sich am Ende des Abends. Er sagte, er sei ehrfürchtig und demütig wegen der Vernissage. Er dankte dem Verein Kunstfreunde Erkner und der Stadtverwaltung. Einen besonderen Dank sprach er dem Bürgermeister Henryk Pilz aus, der trotz seines vollen Terminkalenders die Ausstellung eröffnete.
Sigrid Riedel, Vorsitzende des Vereins Kunstfreunde Erkner, fasste zusammen: „Die Zusammenarbeit mit Ihnen hat uns sehr viel Spaß gemacht.“
Die Ausstellung „Gedrucktes und Gemaltes“ ist bis zum 30. Oktober 2024 zu sehen. Sie findet im Foyer und auf Ebene 3 des Rathauses Erkner statt. Die Adresse ist Friedrichstraße 6 – 8. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten der Stadtverwaltung Erkner besucht werden.
Vorschaubild: Der Künstler Stefan Völker während des Rundgangs mit Bürgermeister Henryk Pilz. Foto: Stadt Erkner / Sell
Quelle: Stadtverwaltung Erkner