In Brandenburg fand eine zentrale Feier zum Gedenken an die Friedliche Revolution und den Mauerfall am 9. November 1989 in Frankfurt (Oder) statt. Vertreter der Landesregierung, des Landtags und andere Ehrengäste, auch aus Polen, gedachten der Maueropfer. Basil Kerski, Direktor des Europäischen Solidarność-Zentrums, hielt die Hauptrede und beleuchtete die Ereignisse aus polnischer Perspektive. Ein Film über die damaligen Ereignisse in Frankfurt (Oder) begleitete die Feier.
Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke sprach von einem unglaublichen Glücksgefühl beim Anblick der feiernden Menschen auf der Mauer vor 35 Jahren und erinnerte daran, dass die Mauer in Wahrheit eine Gefängnismauer war. Er betonte die Bedeutung der Friedlichen Revolution für die Osterweiterung der EU und der NATO und sprach über die heutige Verantwortung, den Weg der Demokratie weiterzugehen.
Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke erinnerte daran, wie sich das politische Bewusstsein in der DDR mit dem Mauerfall schlagartig änderte, und betonte die Bedeutung der damaligen Ereignisse für ein geeintes Europa. Sie hob das Engagement für die Demokratie hervor.
Dr. Maria Nooke, Beauftragte für die Aufarbeitung der Vergangenheit, würdigte die mutigen Demonstranten von 1989 und betonte die Wichtigkeit, die Ereignisse der damaligen Zeit nicht zu verklären, sondern sie als Anlass für zukünftiges Handeln zu sehen.
Frankfurts Oberbürgermeister René Wilke äußerte seinen Stolz darüber, dass Frankfurt (Oder) als Gastgeber der Gedenkveranstaltung ausgewählt wurde und betonte die Bedeutung der Stadt als Brückenbauer nach Osteuropa. Er erinnerte auch an die wichtige Rolle Polens für die Ereignisse in der DDR.
Quelle: LAkD