In Erkner wurde der Rohbau der Fahrzeughalle winterfest gemacht, während auf dem Bauhofgelände eine Erweiterung und Sanierung stattfindet.
Die städtischen Bauhoffahrzeuge, darunter die bekannte Kehrmaschine, Lastwagen und Multicars, sind im Stadtbild allgegenwärtig. Sie transportieren Laub, Heckenschnitt und Abfall, reinigen die Straßen und reparieren Schlaglöcher. Im Laufe der letzten Jahre haben sich die Aufgaben und Anforderungen für die 14 Mitarbeitenden (darunter eine Frau) des Bauhofs merklich vervielfältigt und sind anspruchsvoller geworden.
Die Garage und Wartungseinrichtungen, die auch zwei Elektroautos und einen Radlader beherbergen, sind auf dem Bauhofgelände in der Rudolf-Breitscheid-Straße 29 A untergebracht. Diese historische Fahrzeughalle, die zuvor einem Korbflechter als Werkstatt diente, ist rund 50 Jahre alt. Die Stadtverwaltung entschied sich daher für eine Erneuerung. Eine Machbarkeitsstudie verglich die Optionen Abriss und Neubau oder die Sanierung und Erweiterung des bestehenden Gebäudes.
Letztere erwies sich als wirtschaftlich und ressourcenschonend, während der Umbau die fortlaufende Nutzung der Halle ermöglicht, wodurch zusätzliche Lagercontainer überflüssig werden. Nach gründlicher Vorbereitung mit Machbarkeitsstudie, Vorplanung und Baugenehmigung begann im Mai 2024 der Bau.
Der Rohbau hat erhebliche Fortschritte gemacht, und momentan werden Türen, Tore und Fenster installiert, damit der neue Bereich im Winter als Unterstellmöglichkeit für die Nutzfahrzeuge dient. Eine effiziente Fußbodenheizung wird in den Fahrzeughallen eingebaut, um gleichmäßige Wärmeverteilung bei niedriger Vorlauftemperatur zu erreichen, ideal für Fahrzeuge und Werkstätten. In den Wintermonaten werden hier zahlreiche Reparaturen und Wartungen durchgeführt. Angesichts der unterschiedlichen Nutzung ist ein guter Schall- und Wärmeschutz unerlässlich. Eine Luft-Wärmepumpe und eine Solaranlage auf dem Hallendach tragen zur teilweisen Energieunabhängigkeit des Bauhofbetriebs bei.
Das Ziel ist, das Gebäude bis Ende 2025 fertigzustellend und anschließend mit den Außenanlagen fortzufahren. Für sowohl den Anbau als auch die Modernisierung der Fahrzeughalle hat die Stadt Erkner Fördermittel vom Land Brandenburg beantragt, die genehmigt wurden und durch die KfW-Bank abgewickelt werden. Aus dem Förderprogramm erhielt die Stadt für das bestehende Gebäude 294.465 Euro und für den Erweiterungsbau 11.700 Euro.
Vorschaubild: Vor wenigen Wochen waren in der neuen Fahrzeughalle des Bauhofes noch keine Türen und Fenster eingebaut. Inzwischen wurde der Erweiterungsbau winterfest gemacht. Foto: Stadt Erkner / Sell
Quelle: Stadtverwaltung Erkner