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Brandenburger gewinnen wichtigen Preis der deutschen Ernährungswirtschaft

Nach fünf von zehn Tagen der Messe kann eine erste Bilanz gezogen werden. Die Brandenburg-Halle ist wieder sehr beliebt beim Publikum. Trotz schwieriger Zeiten für den Lebensmittelhandel in Deutschland möchten viele Leute die regionalen Produkte aus Brandenburg kennenlernen. Das Bühnenprogramm der Regionen von Brandenburg sorgt dafür, dass die Besucher hier länger bleiben.

Die Brandenburger setzen ihre Messehöhepunkte traditionell in der ersten Hälfte der Grünen Woche. Ein besonderer Höhepunkt ist der Brandenburg-Tag am Montag. Besuche von wichtigen Personen, wie Ministerpräsident Dietmar Woidke, Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundesbauernpräsident Joachim Rukwied zeigen die Wertschätzung für die Brandenburgische Agrar- und Ernährungswirtschaft. Am 21. Januar wurde in der Brandenburg-Halle einer der wichtigsten Preise der deutschen Ernährungswirtschaft vergeben: der Regional-Star. Dieser Preis von der Messe Berlin und der Zeitschrift Lebensmittel Praxis zeichnet nachhaltige regionale Konzepte im Lebensmittelhandel aus. Gesucht werden Konzepte, die nachhaltig und fair sind.

Bei der Preisverleihung war das Café Schauwerk von Marie Läser und ihrem Team erfolgreich. Ihr Konzept „Karlas Milcheis aus dem Spreewald“ gewann den ersten Platz in der Kategorie Marketing. Das Café Schauwerk ist eine Kombination aus Manufaktur und Café mit Backwaren- und Eisverkauf. Man kann dort nicht nur zusehen und probieren, sondern auch mitmachen. In Zusammenarbeit mit der Konditorei Fuchs bietet sie Backkurse an.

In der Kategorie „Produktinnovation“ gewann die Eismanufaktur „Urstrom Jersey“ aus Baruth den dritten Platz. Die Gründerin Loreen Herrmann begann ihre Eisherstellung in einer Garage während der Coronazeit. Sie verwendet Milch von Jersey-Kühen, die hochwertige Milch geben. Rainer Schmitt von der benachbarten Agrargesellschaft Baruther Urstromtal liefert ihr die Milch.

Ebenfalls in der Kategorie Marketing erhielt die Gläserne Molkerei Münchehofe den zweiten Preis für ihre Initiative „Die Weide lebt – gemeinsam für mehr Artenvielfalt“. Sie hat einen Standard für Milchviehbetriebe entwickelt, um die Artenvielfalt zu fördern.

Das Café Schauwerk kann man am 23. Januar am Stand 148 besuchen. Das Eis von Urstrom Jerseys gibt es am Stand 125 zu probieren. Die Gläserne Molkerei findet man am Stand 165.

Der Besuch polnischer Delegationen in der Brandenburg-Halle ist seit Jahren Tradition. Bei dieser Grünen Woche war wieder Vizemarschall Krzystof Grabowski aus Großpolen dabei. Neu im Amt ist Natalia Golab aus Niederschlesien. Zbigniew Kolodziej führte die Delegation aus dem Lebuser Land. Marcin Lapecinski aus Westpommern war ebenfalls neu dabei.

Das Brandenburger Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz arbeitet eng mit westpolnischen Wojewodschaften zusammen. Projekte wie Messebesuche, Austausch von Fachleuten und grenzüberschreitende Projekte sollen die Zusammenarbeit stärken. Ziel ist die Schaffung deutsch-polnischer Netzwerke.

Neben bestehenden Projekten möchte Ministerin Hanka Mittelstädt neue Schwerpunkte im Verbraucherschutz und der Ernährungswirtschaft setzen. Sie interessiert sich besonders für kleine und mittlere Unternehmen und Frauen in Führungspositionen.

„Jahr für Jahr sehen wir, wie die Verbindungen zwischen dem Osten Deutschlands und dem Westen Polens enger werden. Die Zusammenarbeit war immer gut und soll so bleiben“, sagte die Ministerin. Die Bekämpfung von Tierseuchen ist ein wichtiges Thema, bei dem sie eng zusammenarbeiten.

Ministerin Mittelstädt informierte auch über Schutzmaßnahmen zum MKS-Seuchenfall im Landkreis Barnim. Der polnische Landwirtschaftsminister Dr. Czeslaw Siekierski ließ sich am 17. Januar dazu informieren.

Quelle: MLUK des Landes Brandenburg

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