Bauminister Detlef Tabbert stellte in Potsdam die Bilanz Wohnen 2024 von Brandenburg vor. Es wurden 1269 Wohneinheiten gefördert, eine Steigerung gegenüber den rund 900 im Jahr 2023. Obwohl mehr Einheiten gefördert wurden, besteht weiterhin Bedarf an bezahlbarem Wohnraum. Die Förderung soll auf hohem Niveau fortgesetzt werden, inklusive Neubau, Modernisierung, Instandhaltung und Förderung von Wohneigentum.
In 2024 wurden 1.117 Wohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindungen gefördert – eine Verdoppelung im Vergleich zu 2023. Zudem unterstützte das MIL den Neubau von 138 Wohnheimplätzen mit 20,4 Millionen Euro und investierte 47 Millionen Euro in 455 Wohneinheiten zur Modernisierung und Instandsetzung. Fast drei Viertel der Mietwohnungen waren barrierefrei. Etwa 55,3 Millionen Euro wurden als Zuschüsse und 156,4 Millionen Euro als Darlehen vergeben. Die meisten geförderten Einheiten liegen im Berliner Umland und im weiteren Metropolraum.
Die Förderinstrumente umfassen Mietwohnraum, Wohneigentum, barrierefreie Anpassungen und Wohngeld. Online-Wohngeldanträge wurden erfolgreich eingeführt. Mit Planungsförderung unterstützte das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung 49 Vorhaben. Die Wohnungspolitik 2025 sieht die Fortsetzung der Wohnungsbauoffensive, die Überarbeitung der Wohnraumförderrichtlinien und die Novellierung der Landesbauordnung vor. Ein Baulückenkataster und eine Ausbildungsoffensive in Städtebau sind geplant.
Das Bündnis für Wohnen fordert eine verlässliche Wohnraumförderung zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums und sieht sie als wesentlich für Brandenburgs Attraktivität als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Die Kofinanzierung von Bundesmitteln soll fortgesetzt werden, um bezahlbare Mieten und Eigentum zu sichern.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung