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Im Bereich der Polizeidirektion Ost wurden im Jahr 2024 insgesamt 52.693 Straftaten gemeldet. Das sind 4.881 Straftaten oder 8,5 Prozent weniger als im Jahr davor. Die Polizei hat 59,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, was etwas weniger ist als die 63,1 Prozent im Vorjahr. Trotzdem liegt die Polizeidirektion Ost über dem Landesdurchschnitt von 58,4 Prozent.

Zahlen der Verstöße gegen Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetze sind im Osten von Brandenburg gesunken. 2024 gab es 7.452 Fälle, während es 2023 noch 10.298 waren. 7.298 Fälle dieser Vergehen wurden aufgeklärt, das ist eine Quote von 97,9 Prozent (2023: 98,7 Prozent). Diese Art von Verstößen wird fast immer aufgeklärt.

Im Jahr 2024 gab es 25.322 Tatverdächtige. 11.562 von ihnen waren nichtdeutscher Herkunft, das sind 45,7 Prozent (2023: 50,4 Prozent oder 14.676). Es wurden 21,6 Prozent Täter unter 21 Jahren ermittelt (2023: 22,0 Prozent).

Bei Jugendlichen (14 bis 18 Jahre) und jungen Erwachsenen (18 bis 21 Jahre) sind die Zahlen gesunken. Allerdings stiegen die Zahlen bei Kindern unter 14 Jahren etwas an.

Diebstähle sind mit 28,9 Prozent der häufigste Straftat in der Direktion Ost. Es gab 15.240 Diebstähle, also 395 weniger als im Jahr davor. Die Polizei klärte 27,3 Prozent der Diebstähle auf (2023: 29,5 Prozent).

Fahrzeuge werden oft gestohlen. Die Diebstähle an oder aus Fahrzeugen sanken leicht von 1.752 auf 1.723. Dafür stieg der Diebstahl von Kraftwagen von 561 auf 649.

Bei Diebstählen in Wohnungen gab es 320 Versuche von insgesamt 644 Fällen. Die Aufklärungsquote stieg auf 15,4 Prozent (2023: 10,6 Prozent). Diebstahlsdelikte in und um Berlin sind häufig, wegen der guten Verkehrsanbindungen und Anonymität.

Die Polizei hat weiterhin den Schwerpunkt auf Einbruchsdiebstähle in Firmen und Baustellen. Die Zahl der Fälle sank leicht von 762 (2023) auf 745 (2024).

Trotz weniger Straftaten bleiben betrügerische Tricks noch immer ein Problem. Es gab 2024 insgesamt 3.814 Betrugsfälle (2023: 4.510 Fälle).

Die Zahl der Gewaltverbrechen sank von 1.723 (2023) auf 1.605 (2024). Die Aufklärungsquote stieg auf 80,8 Prozent (2023: 78,8 Prozent).

Im Jahr 2024 wurden 18 Fälle von Mord und ähnlichen Verbrechen gemeldet und alle aufgeklärt.

Gewaltverbrechen von Zuwanderern stiegen: 275 Fälle 2024 (2023: 235). Es gab 311 tatverdächtige Zuwanderer (2023: 276). Im Jahr 2024 waren 215 Zuwanderer Opfer von Gewaltverbrechen (2023: 171). Messer wurden in 247 Fällen genutzt (2023: 217). Die Aufklärungsquote lag bei 87,0 Prozent (2023: 85,7 Prozent).

Es gab 455 Straftaten in Schulen, wovon 445 aufgeklärt wurden.

Häusliche Gewalt stieg von 1.687 auf 1.828 Fälle. Die Beteiligung von nichtdeutschen Tatverdächtigen sank leicht. Meist sind Frauen die Opfer von häuslicher Gewalt.

Die Zahl der Raubüberfälle sank von 414 (2023) auf 361. Die Aufklärungsquote stieg von 64,0 Prozent auf 66,5 Prozent.

Gewalt gegen Polizisten sank von 406 (2023) auf 387 Fälle (2024).

Bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gab es 2024 insgesamt 833 Fälle (2023: 953). Die Aufklärungsquote betrug 92,1 Prozent (2023: 88,9 Prozent).

Sexuelle Belästigung und Nötigung wurden häufiger gemeldet. Beim sexuellen Missbrauch von Kindern gab es 133 Fälle (2023: 122). Die Aufklärungsquote lag bei 92,5 Prozent (2023: 88,5 Prozent).

Die Polizei befasst sich weiterhin intensiv mit sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Die Zahl der Aufklärungen steigt.

Quelle: Polizeidirektion Ost

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