Im Jahr 2027 feiert Frankfurt (Oder), die Kleist-Stadt, den 250. Geburtstag ihres berühmten Sohnes, des Dramatikers und Dichters Heinrich von Kleist. Verschiedene Akteure aus Kultur, Tourismus und Wissenschaft, darunter die Stadt selbst und das Kleist-Museum, planen ein Festjahr zu Ehren des weltbekannten Literaten und seines Werks. Felix Töppel, ein Kulturwissenschaftler und Historiker, wurde von der Europa-Universität Viadrina als Kleist-Beauftragter ernannt, um universitäre Projekte rund um das Jubiläum zu organisieren und die Kooperation mit dem Kleist-Museum zu intensivieren.

Felix Töppel, Absolvent der Viadrina und Doktorand, wird in seiner Funktion verschiedene Projekte steuern und eine engere Zusammenarbeit mit dem Museum anstreben. Dabei sollen insbesondere die Relevanz Kleists für Studierende heute und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit seinem Werk und Leben beleuchtet werden. Töppel plant auch eine Ideenwerkstatt im Wintersemester, um bestehende und neue Projekte zu diskutieren.
Heinrich von Kleist, 1777 in Frankfurt an der Oder geboren, ist einer der meistgespielten deutschsprachigen Autoren und bekannt für Werke wie „Michael Kohlhaas“, „Das Käthchen von Heilbronn“ und „Der zerbrochne Krug“. Er studierte an der Brandenburgischen Landesuniversität in Frankfurt und widmete sich ab 1802 hauptsächlich dem Schreiben und Journalismus, was ihm jedoch zu Lebzeiten wenig Erfolg bescherte. Mit 34 Jahren nahm er sich das Leben.
Zum 200. Todestag Kleists im Jahr 2011 beteiligte sich die Europa-Universität Viadrina bereits an den Feierlichkeiten. Lokale Institutionen in Frankfurt (Oder), Brandenburg und Berlin, sowie darüber hinaus, sind an der Planung des Jubiläumsjahres beteiligt, das mit einer neuen großen Kleist-Ausstellung im Kleist-Museum gekrönt werden soll.
Vorschaubild: Felix Töppel ©Stiftung Kleist-Museum
Quelle: Stiftung Kleist-Museum