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Nach erfolgreichen Workshops startet am Wochenende die Gestaltung eines bunten Wandbildes an der Großen Oderstraße – Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht

Die kreative Vorarbeit ist geleistet: Mehr als 25 Menschen aus Frankfurt (Oder) und Słubice haben in den vergangenen Wochen gemeinsam die Spraydose geschwungen und Ideen entwickelt. Im Kukuryku und in der KUMA Kulturmanufaktur Gerstenberg lernten die Teilnehmenden des Projekts „Visible Voices“ nicht nur Graffiti-Techniken, sondern setzten sich auch intensiv mit queer-feministischen und solidarischen Botschaften auseinander.

Von der Theorie zur Praxis

Das Workshopprogramm war vielfältig: Zusammen mit der Gruppe Paradies & das tauschten sich die Beteiligten über queere Motive und Symbole aus und erarbeiteten biographische Zugänge zu queeren Persönlichkeiten aus Geschichte und Gegenwart. Inputs vom Organisationsteam des grenzüberschreitenden Pride Frankfurt (Oder)-Słubice sowie Filme über queeres Leben in der Doppelstadt („Surviving Oder Living“) und über Frauen in der internationalen Graffiti-Szene („Girl Power“) ergänzten die theoretische Auseinandersetzung. Bei praktischen Übungen mit Skizzenbuch, Spraydose und Markern konnten die Teilnehmenden das Gelernte direkt ausprobieren.

„Wir sind begeistert von der Energie, Kreativität und Offenheit der Teilnehmenden“, zeigt sich das Projektteam zufrieden. „Die Workshops waren ein inspirierender Auftakt, der gezeigt hat, wie vielfältig und kraftvoll queere Stimmen sichtbar gemacht werden können.“

Jetzt wird’s bunt an der Stadtbrücke

Mit diesem Schwung geht es nun an die Hauptaktion: An der nordöstlichen Giebelseite des Wohnhauses in der Großen Oderstraße 49 entsteht ein großflächiges Wandbild. An vier Aktionstagen – am 18. und 19. sowie am 25. und 26. Oktober, jeweils von 10 bis 18 Uhr – wird die graue Wand zur bunten Leinwand.

Das Besondere: Alle Interessierten sind eingeladen mitzumachen. Ob bei der aktiven Gestaltung, der Unterstützung vor Ort oder einfach zum Zuschauen und Entdecken – jede Form der Beteiligung ist willkommen. „Visible Voices“ versteht sich als offener Raum, in dem jede Stimme und jede Idee zählt.

Ein Zeichen für Solidarität und Vielfalt

Das Wandbild soll zu einem lautstarken, bunten Zeichen für Solidarität und Sichtbarkeit in der Doppelstadt werden. Organisiert wird das internationale Graffiti-Projekt von Tabea Wittneben-Fidan (Rosa-Luxemburg-Stiftung), Florian Bölike (ATLJAE Kunstvermittlung) und dem Künstler Christoph Kugler. Als Kooperationspartner sind der Stadtverordnete Jan Augustyniak, die Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) und Utopia e.V. beteiligt.

Weitere Informationen: www.rosalux.de/visible-voices


Quelle: Rosa-Luxemburg-Stiftung

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