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In Brandenburg wurde eine dreitägige Tierseuchenübung durchgeführt, um die Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche zu trainieren. Die Übung war bereits seit dem Vorjahr geplant und zielte darauf ab, die Vorbereitung auf einen Seuchenausbruch landesweit zu vereinheitlichen. Ministerin Hanka Mittelstädt betonte die Bedeutung solcher Übungen für die Vorbereitung auf den Ernstfall, da ein gut funktionierendes Krisenmanagement eine weitere Ausbreitung der Seuche verhindern kann.

Die Übung fand mit etwa 100 Teilnehmern statt und umfasste das Training von Probenentnahmen und seuchenhygienischem Probentransport bei verschiedenen Tierarten. Beteiligt waren amtliche Tierärzte, das Landeslabor, der Tierseuchenbekämpfungsdienst, die Tierseuchenkasse und das Landeskrisenzentrum Tierseuchen des Ministeriums. Im Rahmen der Übung wurden die im Tierseuchenbekämpfungshandbuch des Landes verankerten Bekämpfungskonzepte überprüft und angepasst.

In Brandenburg finden jährlich Tierseuchenübungen statt, um die Abläufe im Falle eines Ausbruchs zu trainieren und die Maßnahmenpläne zu aktualisieren. Dies betrifft nicht nur die Maul- und Klauenseuche, sondern auch andere Tierseuchen wie die Afrikanische Schweinepest und die aviäre Influenza. Während der Corona-Pandemie wurden keine Übungen durchgeführt.

Brandenburg musste in den letzten Jahren mehrere Tierseuchenausbrüche bewältigen, und der Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest zeigt die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen. Landestierarzt Dr. Stephan Nickisch weist auf die Bedeutung regelmäßiger Übungen hin, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Außerdem besteht weiterhin die Gefahr des Eintrags von Tierseuchen wie der Maul- und Klauenseuche, besonders mit Blick auf die aktuellen Seuchenfälle in der Slowakei und Ungarn.

Quelle: MLEUV Land Brandenburg

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